Short News September 7, 2023

Switzerland: Switzerland plans introduction of individual taxation to address marriage penalty

In response to the popular initiative for "Civil Status-Independent Individual Taxation", the Federal Council has established the framework for the introduction of individual taxation. The proposed changes aim to ensure that married couples and unmarried couples are taxed equally, eliminating the so-called marriage penalty. Individual taxation is set to be implemented at all levels (federal, cantonal, and municipal), and the proposal includes adjustments to tax rates.

The reform seeks to make the overall tax burden fairer and is expected to provide relief to most taxpayers. The Federal Council intends to submit a corresponding message to the Federal Act by March 2024.

Switzerland-UK: New Social Security Agreement with the United Kingdom Takes Effect on October 1, 2023

On October 1, 2023, the Social Security Agreement between Switzerland and the United Kingdom will officially come into effect. This agreement has been provisionally applied since November 1, 2021, and it coordinates social security relations post-Brexit. It ensures equal treatment for beneficiaries, prevents double insurance, and facilitates the temporary deployment of workers.

The internal ratification processes have been completed, and the agreement will definitively take effect on October 1, 2023.

Brazil: Brazil extends Visa Waiver for U.S., Canadian, and Australian citizens until January 2024

Brazil initially planned to reintroduce entry visas for citizens of the United States, Canada, and Australia due to a lack of reciprocity. The requirement was set to begin on October 1, 2023, but it has been extended to January 10, 2024.

This extension allows travelers from these countries to continue visiting Brazil without a visa for a longer period.

Kurznachrichten 7. September 2023

Schweiz: Schweiz plant Einführung der Individualbesteuerung zur Behebung der Heiratsstrafe

Der Bundesrat hat als Reaktion auf die Volksinitiative Für eine zivilstandsunabhängige Individualbesteuerung" die Eckwerte für die Botschaft zur Einführung der Individualbesteuerung festgelegt. Die geplanten Änderungen sollen bewirken, dass Ehepaare und unverheiratete Paare zukünftig gleich besteuert werden und die sogenannte Heiratsstrafe beseitigt wird. Die Individualbesteuerung soll demnach auf allen Ebenen (Bund, Kanton, Gemeinde) eingeführt. Die Vorlage sieht auch Anpassungen zu den Steuertarifen vor.

Die Reform zielt darauf ab, die steuerliche Belastung insgesamt gerechter zu gestalten und voraussichtlich die meisten Steuerzahler zu entlasten. Der Bundesrat plant, bis März 2024 eine entsprechende Botschaft zum Bundesgesetz vorzulegen.

Schweiz-UK: Neues Sozialversicherungsabkommen mit dem Vereinigten Königreich tritt am 1. Oktober 2023 in Kraft

Am 1. Oktober 2023 tritt das Sozialversicherungsabkommen zwischen der Schweiz und dem Vereinigten Königreich offiziell in Kraft. Dieses Abkommen wurde seit dem 1. November 2021 vorläufig angewendet und koordiniert die sozialversicherungsrechtlichen Beziehungen nach dem Brexit. Es gewährt den Versicherten Gleichbehandlung, verhindert Doppelversicherung und erleichtert den vorübergehenden Einsatz von Arbeitskräften.

Die internen Ratifizierungsverfahren sind nun abgeschlossen und das Abkommen wird am 1. Oktober 2023 endgültig in Kraft treten.

Brasilien: Brasilien verlängert die Befreiung von der Visumpflicht für Bürger der USA, Kanadas und Australiens bis Januar 2024

Ursprünglich hatte Brasilien geplant, die Visumspflicht für Bürger der Vereinigten Staaten, Kanadas und Australiens wieder einzuführen, da die Gegenseitigkeit nicht gegeben war. Diese Regelung sollte am 1. Oktober 2023 in Kraft treten, wurde aber bis zum 10. Januar 2024 verlängert.

Diese Verlängerung ermöglicht es Reisenden aus diesen Ländern, Brasilien für einen längeren Zeitraum ohne Visum zu besuchen.

Best Practice

Visa options for Swiss and international employees in the USA when setting up a production site

A Swiss company wants to establish a production site in the USA. For this purpose, 10 employees of the Swiss organization are expected to travel to the U.S. for assignments lasting several weeks to commission the facility.

All employees live in Switzerland and will travel without their families. They are long-time employees of the Swiss company. 5 employees are Swiss, 3 employees are German nationals, and 2 employees are Albanian nationals.

Question:

Which visa options arise with this background for the company and the employees?

Possible solutions:

For the longtime employees of the Swiss company, the following visa options are available for the USA are available:

E-visas for investors (E-2 visas):
Since the Swiss company plans to make significant investments in the U.S., this visa type is an available option. However, it is tied to nationality and can only be obtained for Swiss nationals. In general, under the parameters described here, the E visa is the simplest, fastest, and most cost-effective option for being allowed to work in the USA.

L-Visa senior staff and/or specialists:
For German and Albanian nationals, the E-Visa is not an option due to their nationalities. In this case, more elaborate alternatives must be used. Since the 5 employees are long-term employees who are to help establish the production site in the USA, it can be assumed that they are specialists in the sense of the L visa category.

The visa process for the L visa takes longer, is more time-consuming, and more cost-intensive. Nonetheless, the L visa is purposeful for employees to obtain a suitable visa that will allow them to work in the U.S. temporarily.

Conclusion

A specific set of information is necessary to determine the appropriate visa type. This includes the place of employment, residence, length of employment, and nationality of the employee in question.

This information is then used to define the best visa category (in this case, the E visa for Swiss nationals and the L visa for all others). In a detailed fine-tuning process, additional information is then used to determine whether the employees qualify for the U.S. visas in question.

The next step is to prepare the application documents and schedule the visa appointment at the U.S. Embassy. The waiting time varies considerably and can range from several days to months, depending on the type of visa and the embassy.

Best Practice

Visumsoptionen für Schweizer und internationale Mitarbeiter in den USA beim Aufbau eines Produktionsstandortes

Ein Schweizer Unternehmen möchte einen Produktionsstandort in den USA aufbauen. Hierfür sollen 10 Mitarbeiter der Schweizer Organisation für mehrwöchige Einsätze in die USA reisen, um die Anlage in Betrieb zu nehmen.

Alle Mitarbeiter wohnen in der Schweiz und werden ohne ihre Familien reisen. Es handelt sich um langjährige Angestellte des Schweizer Unternehmens. 5 Mitarbeiter sind Schweizer, 3 Mitarbeiter deutsche Staatsangehörige und 2 Mitarbeiter albanische Staatsangehörige.

Fragestellung:

Welcher Visumsoptionen ergeben sich vor diesem Hintergrund für das Unternehmen und die Mitarbeiter?

Lösungsansätze:

Für die langjährigen Mitarbeiter des Schweizer Unternehmens bieten sich die folgenden Visa-Optionen für die USA an:

E-Visa für Investoren (E-2 Visa):
Da das Schweizer Unternehmen plant, erhebliche Investitionen in den USA zu tätigen, ist diese Visumsart grundsätzlich eine Option. Es ist allerdings an die Nationalität gebunden und kann nur für die Schweizer Staatsangehörigen beantragt werden. Tendenziell ist das E-Visum unter den hier beschriebenen Parametern die einfachste, schnellste und kostengünstigste Variante, um in den USA arbeiten zu dürfen.

L-Visum leitende Mitarbeiter und/ oder Spezialisten:
Für die deutschen und albanischen Staatsangehörigen kommt das E-Visum aufgrund ihrer Nationalitäten nicht infrage. Hier muss auf aufwendigere Alternativen ausgewichen werden. Da es sich bei den 5 Mitarbeitern um langjährige Mitarbeiter handelt, die den Produktionsstandort in den USA mit aufbauen sollen, ist davon auszugehen, dass es sich um Spezialisten im Sinne der L-Visumskategorie handelt.

Der Visumsprozess für das L-Visum dauert länger, ist aufwendiger und kostenintensiver. Nichtsdestotrotz ist das L-Visum zielführend, um für die Mitarbeiter ein geeignetes Visum zu erhalten, dass es ihnen ermöglicht, befristet in den USA zu arbeiten.

Fazit

Zur Bestimmung der geeigneten Visumsart sind eine Reihe von Informationen notwendig. Hierzu gehören unter anderem der Anstellungsort, der Wohnsitz, die Anstellungsdauer sowie Nationalität des betreffenden Mitarbeiters.

Anhand dieser Informationen wird dann die beste Visumskategorie bestimmt (hier für die Schweizer Staatsangehörigen das E-Visum und für alle anderen das L-Visum). In einer detaillierten Feinprüfung wird dann anhand weiterer Informationen ermittelt, ob sich die Mitarbeiter tatsächlich für die betreffenden US-Visa qualifizieren.

Im nächsten Schritt werden dann die Antragsunterlagen vorbereitet und der Visumstermin bei der US-Botschaft vereinbart. Die Wartezeit variiert beträchtlich und kann hierbei je nach Visumsart und Botschaft zwischen mehreren Tagen und Monaten betragen.

The content of this article is intended to provide a general guide to the subject matter. Specialist advice should be sought about your specific circumstances.