Die Europäische Strafverfolgungsbehörde (EUStA) erweist sich als äußerst schlagkräftig, wenn es um die Bekämpfung länderübergreifender Wirtschaftskriminalität auf EU-Ebene geht. Als unabhängige Einrichtung der EU und weltweit erste supranationale Strafverfolgungsbehörde ermittelt sie in 22 EU-Mitgliedstaaten und hat kürzlich eine eindrucksvolle Zwischenbilanz vorgelegt: über eintausend Ermittlungsverfahren gegen Verdächtige, die dem EU-Haushalt einen Gesamtschaden von rund 14 Milliarden Euro zugefügt haben sollen, wurden inzwischen eingeleitet. Im größten jemals in der EU ermittelten Umsatzsteuerbetrug hat die EUStA in 14 Ländern mehr als 300 Untersuchungen gleichzeitig durchgeführt und so einen Schaden in Milliardenhöhe aufgedeckt. Während die seit Juni 2021 tätige Behörde gegenwärtig ausschließlich für die Verfolgung von Straftaten zum Nachteil der finanziellen Interessen der EU tätig ist, wird aktuell auf europäischer Ebene bereits über eine Erweiterung ihrer Kompetenzen diskutiert. Mehr dazu und worauf Unternehmen sich jetzt einstellen sollten, lesen Sie hier.

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