Es begann mit einem Paukenschlag, dann wurde es über Monate sehr still. Nun steht fest, dass die Games-Förderung auf Bundesebene auch in den kommenden Jahren bestehen bleibt. Damit ist ein wichtiger erster Schritt für mehr Planungssicherheit und damit für eine Stärkung des Games-Standortes Deutschland gesetzt.

Nachdem in der ersten Förderrunde 50 Millionen Euro als De-Minimis Beihilfe jeweils bis zu EUR 200.000,00 an 380 Unternehmen ausgeschüttet wurden, war lange Zeit in der Schwebe, ob es bei einem einmaligen Paukenschlag bleiben sollte, oder ob auch in den folgenden Jahren Gelder für die deutsche Games-Industrie bereitgestellt würden.

Nun hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages auch für die Jahre 2020 bis 2023 je einen Betrag von 50 Millionen Euro in die Haushaltsplanung aufgenommen.

Damit ist ein notwendiger Schritt getan, um die Wettbewerbsfähigkeit des Games-Standortes Deutschland zu erhöhen. Denn im Vergleich zu anderen Ländern, wie etwa Kanada und Großbritannien, oder aber auch Frankreich, hinkt Deutschland hier stark hinterher. Diese Länder haben bereits vor Jahren gut funktionierende Förderungen für ihre Games-Industrie aufgelegt und schaffen so Arbeitsplätze und ein attraktives Umfeld für Games-Schaffende.

Im internationalen Vergleich gesehen ist die Umsetzung von Projekten aktuell in Deutschland erheblich teurer, als in anderen Ländern. Entgegen dem insgesamt stark wachsenden Gesamtmarkt sanken zuletzt die Anzahl der Beschäftigten in der Branche, sowie der anteilig am Branchenumsatz in Deutschland verbleibende Betrag.

Dabei böte die Games-Industrie, mit dem rasanten technischen Fortschritt und ihren innovativen Erzählformaten ideale Möglichkeiten für Investitionen, Engagement und gesamtwirtschaftlichen Nutzen.

Festzustellen ist damit, dass die Sicherung der Games-Förderung für die nächsten Jahre ein wichtiger Zwischenschritt auf dem Weg hin zu einer EU-notifizierten großen" Games-Förderung ist, mit der es dann auch gelingt, die Umsetzung großer, internationale Projekte in Deutschland zu ermöglichen. Ein erster Schritt ist nun getan – auf dass die nächsten Schritte folgen mögen.

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